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Nr. 1 aus: Sechs Gesänge für gemischten Chor, opus 25
Wie nun Alles stirbt und endet und das letzte Lindenblatt müd' sich an die Erde wendet in die warme Ruhestatt: – so auch unser Tun und Lassen, was uns zügellos erregt, unser Lieben, unser Hassen sei zum welken Laub gelegt. Reiner, weißer Schnee, o schneie, decke beide Gräber zu, daß die Seele uns gedeihe, still und kühl in Wintersruh'. Bald kommt jene Frühlingswende, die allein die Liebe weckt, wo der Hass umsonst die Hände dräuend aus dem Grabe streckt. (Gottfried Keller)